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Auf dem Teppich bleiben

Nur einmal in der nun 57jährigen Zugehörigkeit zur 1. Fußballbundesliga hat der VfB Stuttgart nach sechs Spieltagen mehr Siege eingefahren als in der aktuellen Saison 2023/2024. Und der VfB hat mit Serhou Guirassy aktuell nicht nur den Top-Torjäger der Liga, es ist ihm mit der Leihe von Alexander Nübel ein Transfercoup zwischen den Torposten  gelungen. Auch Angelo Stiller als Nachfolger für Waturu Endo hat mich von seinem ersten Einsatz an bisher überzeugt.  Maximilian Mittelstädt wurde bisher lediglich in der Schlussphase der Spiele eingewechselt, hat aber jedes Mal auf der linken Defensivseite mit bissigem Zweikampfverhalten und Zug nach vorne auf sich aufmerksam gemacht. Woo-yeong Jeong hat in seinen bisherigen Spielen für den VfB noch etwas „gefremdelt“, dreht aber bei den Asienspielen als offensiver Mittelfeldspieler mit sechs Toren in sieben Spielen so richtig auf. Mit Anthony Rouault, Jamie Leweling und vor allem auch mit Deniz Undav hat der VfB drei Spieler auf Leihbasis, die bei ihren bisherigen Einsätzen gute Leistungen gezeigt haben. Und Deniz Undav weiß, wo das Tor steht und wirkt vor dem Torschuss nicht hektisch.

Alles gut, oder?

Liebe Piranhas,

nach langer „Auszeit“ melde ich mich wieder mit einer Kolumne.

Leider fällt es mir immer noch schwer, mich mit der Realität abzufinden. Unser VfB Stuttgart ist nach mehrjähriger Ansage tatsächlich in die 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen. Dass ich das ein zweites Mal erleben muss, grausam. Meine Befürchtung ist, dass es, wie im Jahr eins nach dem Abstieg im Jahr 1975, auch dieses Mal nichts wird, mit dem direkten Aufstieg.

Wenn ich die Vorrundenspiele des VfB in der aktuellen Saison Revue passieren lasse, dann habe ich große Bedenken, ob Spieler und Entscheidungsträger im Verein wirklich in der Realität der 2. Liga angekommen sind und zudem lernen viele der neuen Spieler die 2. Bundesliga erstmals kennen.

Ein Lichtblick 

Liebe Piranhas,

aus der Römerzeit ist eine Redewendung des römischen Philosophen und Dramatikers L. Annaeus Seneca bekannt: „Per aspera ad astra“. Wörtlich übersetzt heißt dies: “Durch das Rauhe zu den Sternen”. Im Duden wird die Redewendung von Seneca sinngemäß mit „Durch die Nacht zum Licht“ beschrieben. 

Diese Redewendung, die im Übrigen von Institutionen wie der Royal Air Force, mehreren Universitäten und auf der Flagge des US-Bundesstaates Kansas benutzt wird, ist mir im Zusammenhang mit dem Auftauchen des VfB aus der tiefen Nacht des Bundesliga-Kellers in den Sinn gekommen. Mit Jürgen Kramny als Cheftrainer geht es mit dem VfB wieder aufwärts. Unter Kramny hat sich der VfB eindrucksvoll und quasi über Nacht zurückgemeldet und sieht nun wieder Licht. Noch lange wird wohl kein weiterer Stern am Himmel über Stuttgart stehen, aber der VfB und alle seine Anhänger können wieder nach Oben schauen.

Wann greift der neue Aufsichtsratsvorsitzende des VfB Stuttgart ein?

Nach dem frustrierenden Unentschieden gegen einen bescheiden aufgetretenen Gegner wie Werder Bremen und zudem in einem Heimspiel drängt sich die Frage auf, wann der neue Aufsichtsratsvorsitzende eingreift und einen kompletten Neuanfang verkündet.

Fröhliches Balljagen beim VfB

Liebe Schwaben-Piranhas,

was hat sich in den knapp drei Monaten nach dem Auswärtssieg des VfB beim SC Paderborn 07 geändert? 

Vor 11 Wochen hat Ginzcek mit dem Siegtor in der 72. Min. gegen Paderborn dem VfB den Verbleib in der 1. Fußballbundesliga gesichert. In der Startelf zum Auftakt der Bundesligasaison 2015/2016 gegen den 1. FC Köln standen sieben Feldspieler, die auch Huub Stevens beim „Endspiel“ in Paderborn aufgeboten hatte. 

Gegen Paderborn hat der VfB in der Schlussviertelstunde die 1:2 Auswärtsführung bis zum Schlusspfiff  bravourös verteidigt. Das Spiel gegen Köln hat der VfB in den letzten 20 Minuten aus der Hand gegeben. Bis dahin konnte der VfB seine zahlreichen und teilweise sehr guten Torchancen trotz des unermüdlichen Balljagens nicht in Tore ummünzen. Und nach dem berechtigen Elfmeter für Köln wurde der VfB vom 1. FC Köln mit einfachsten Mitteln zur Strecke gebracht. Der Balljäger wurde zum Gejagten und kurz und knackig „erlegt“.

Der VfB Stuttgart ist eine Großbaustelle

Liebe Schwaben-Piranhas,

am Ende der Vorrunde der vergangenen Saison stand der VfB Stuttgart mit neunzehn Punkten auf Platz 10 der Tabelle. Der VfB war punktgleich mit dem SV Werder Bremen, der jedoch die deutlich schlechtere Tordifferenz von -15 zu -2 Toren aufwies. Auf den Tabellenneunten (Mainz 05) hatte der VfB in der Saison 2013/2014 einen Rückstand von fünf Punkten. Der Abstand zum Relegationsplatz betrug damals ebenfalls fünf Punkte. Auf die beiden Abstiegsplätze (Nürnberg  und Braunschweig) hatte der VfB nach der Vorrunde der letzten Saison einen einigermaßen komfortablen Vorsprung von immerhin acht Punkten. Und trotzdem ist der VfB am Ende der letzten Saison nur mit großem Glück dem Abstieg entgangen.

Auf geht´s in die Bundesliga-Saison 2014 / 2015

Liebe Schwaben-Piranhas,

am kommenden Wochenende beginnt die 52. Bundesliga-Saison. Nach der verkorksten Saison 2013/2014 und dem glücklichen Verbleib in der 1. Liga ist die Hoffnung groß, dass beim VfB und den Fans das Wort „Abstieg“ in der kommenden Saison nicht in den Mund genommen werden muss. Mit Armin Veh als neuen Trainer soll das Spiel des VfB nicht nur wieder offensiver sondern auch variabler werden, so liest man in der Zeitung. Weder von der Vereinsführung noch vom neuen Trainer gibt es eine klare Zielvorgabe für die kommende Saison.

Bilanz 2013 / 2014

8 Siege, 8 Unentschieden, 18 Niederlagen und drei Trainer, das ist die Bilanz unseres VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesligasaison 2013/2014

Liebe Schwaben-Piranhas,

wie gut, dass es in der gerade beendeten Spielzeit der 1. Fußball-Bundesliga drei Mannschaften gab, die eine noch schlechtere Bilanz als unser VfB Stuttgart aufweisen. So gesehen hatte unser VfB das notwendige Glück, das ja laut einigen maßgeblich Verantwortlichen im Verein in einigen Spielen dieser Saison nicht auf Seiten des VfB gewesen sein soll und der Klassenerhalt deshalb gerade so geschafft wurde. 

So können wir nicht weitermachen

Liebe Schwaben-Piranhas, 

nach zehn Spielen hatte der VfB in der aktuellen Saison dreizehn Punkte auf dem Konto. Nach jetzt zwanzig absolvierten Spielen hat sich das Punktekonto um gerade mal sechs Punkte auf neunzehn Zähler erhöht. Zudem haben nur Werder Bremen, Hoffenheim und der Hamburger Sportverein mehr Gegentore bekommen als der VfB. „So kann es nicht weitergehen“…. sagte der neue Präsident Wahler in einem Zeitungsinterview kurz vor Weihnachten 2013. Mit diesem Fazit kehrte Herr Wahler von der dreitägigen Klausur mit der Führungsmannschaft des Vereins im Tannheimer Tal zurück. Nach der heutigen desolaten Niederlage gegen die allenfalls solide Mannschaft des Augsburger FC kann man diesen Satz nur nochmals auch dem Präsidenten laut und deutlich zurufen: „So können wir nicht weitermachen“ oder, angesichts der Vorstellung mehrerer Spieler, auch im Spiel gegen Augsburg, etwas abgewandelt: „So ist der Klassenerhalt kaum zu schaffen“.

Beim VfB ist wieder Normalität eingekehrt

Liebe Schwaben-Piranhas,

nach zehn Spielen hat der VfB in der aktuellen Saison dreizehn Punkte auf dem Konto. Drei Siege, zwei davon auswärts gegen die beiden Aufsteiger, vier unentschieden und drei Niederlagen ist die eher bescheidene Ausbeute. Bescheiden vor allem deshalb, weil von Bayer Leverkusen abgesehen, keiner der bisherigen Gegner wirklich zu den heißen Anwärtern auf einen Platz zählen sollte, der zur Teilnahme an den internationalen Wettbewerben berechtigt. 

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Zurück auf der europäischen Fußballbühne

Liebe Mitglieder der Schwaben-Piranhas Reutlingen,

vor elf Jahren spielte der VfB Stuttgart zum bisher letzten Mal auf der europäischen Fußballbühne. Schluss war damals im Achtelfinale gegen den AS Rom. Beide Spiele verlor der VfB. Das Hinspiel in Rom mit 1:3 (das als sog. Geisterspiel“ ohne Zuschauer stattfand) und das Heimspiel endete 0:2 für den AS Rom. Dank des Einzugs ins DFB-Pokalendspiel in Berlin, das gegen Bayern München mit 3:2 verloren ging, qualifizierte sich der VfB zwar nochmals  für die Play-Off Runde der Europa League 2013/2014, scheiterte dort aber im August 2013 an HNK Rijeka nach einer 1:2 Niederlage im Hinspiel und einem 2:2 im Rückspiel in Stuttgart, als der VfB in der 94. Minute den Ausgleich kassierte und es somit keine Verlängerung gab.

Mit dem ungefährdeten 3:0 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt und fünf Spieltage vor Ende der Saison 2023/2024 hat der VfB 21 Punkte mehr als Eintracht Frankfurt, dem aktuellen Tabellensechsten der 1. Fußballbundesliga. Der VfB Stuttgart spielt deshalb in der kommenden Saison wieder auf der europäischen Fußballbühne. Zumindest in der Europa League: Nach 11 Jahren …, darunter auch zwei Spielzeiten in der 2. Fußballbundesliga.

Was für eine Saisonleistung: Vor erst gut einem Jahr konnte sich der VfB in der Relegation gegen den Hamburger SV in der 1. Bundesliga behaupten. Gratulation an die Mannschaft, Gratulation an Sebastian Hoeneß und seinem Trainerteam, Gratulation an Fabian Wohlgemuth und auch Dank an Sven Mislintat.

Die Chancen zur Teilnahme sogar an der Champions League - der Königsklasse im europäischen Fußball- sind auch 5 Spieltage vor Saisonende nach wie vor sehr groß. Der Vorsprung vor Platz 5 beträgt wie vor Platz 4 mit dem Sieg gegen Frankfurt immer noch sieben Punkte. Zudem hat der VfB gegenüber Borussia Dortmund eine Tordifferenz von + 10.

Das Restprogramm des VfB hat es in sich und noch drei Auswärtsspiele – gegen Bremen, Leverkusen und in Augsburg. Und das Heimspiel gegen Bayern steht auch noch an, bevor Borussia Mönchengladbach zum letzten Spiel der Saison 2023/2024 in die MHP Arena nach Stuttgart kommt.

Leipzig hat wie der VfB noch drei Auswärtsspiele (Heidenheim, Hoffenheim und am 34. Spieltag in Frankfurt) und zwei Heimspiele (Dortmund und Bremen).

Auch Dortmund hat kein einfaches Restprogramm. Nach dem Rückspiel in der Champions League gegen Atletico Madrid hat Dortmund am kommenden Wochenende das Auswärtsspiel in Leipzig vor der Brust. Neben dem Auswärtsspiel am 33. Spieltag in Mainz bestreitet Dortmund aber noch drei Heimspiele: gegen Leverkusen, Augsburg und zum Schluss gegen Darmstadt.

Über die Möglichkeit, dass Deutschland die Saison-Rangliste der Länder 2023/2024  vor England  beendet und als Folge nicht nur vier, sondern fünf Startplätze für die Champions League erhält, möchte ich gar nicht spekulieren.

Wie immer der Rest der Saison verläuft – der VfB Stuttgart spielt in der kommenden Saison zumindest Europa League. Die Europa League wird ab der Spielzeit 2024/2025 mit 36 statt wie bisher 32 Clubs durchgeführt. Zudem entfällt die Gruppenphase.

Dazu spielen alle 36 Clubs in einer Art Liga, in der sich alle 36 Clubs in einer gemeinsamen Tabelle befinden. Alle 36 Teams bestreiten zunächst vier Heim- und vier Auswärtsspiele gegen acht verschiedene Gegner, die aus vier Lostöpfen gezogen werden. Der bisherige Hin- und Rückspielmodus gegen drei Gegner entfällt also. 

Die besten acht Teams der Abschlusstabelle ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Die Teams auf den Plätzen 9 bis 16 spielen in K.-o.-Runden (Play-offs) zunächst auswärts - gegen die Teams auf den Plätzen 17 bis 24 um die weiteren acht Achtelfinaltickets. Die Teams auf den Plätzen 25 bis 36 scheiden aus und erhalten alle auch keinen Startplatz in der Conference League.

Im Achtelfinale der Europa League treffen die acht direkt qualifizierten Teams - zunächst auswärts - auf die  acht Gewinner der K.-o.-Runden.

Für die gesamte K.-o.-Runde gibt es schon im Vorfeld einen festen Turnierbaum und damit keine weitere Auslosung mehr. Dafür bilden je zwei Tabellennachbarn der 24 Teams, die die Liga-Phase überstanden haben, ein Paar - also der Tabellenerste mit dem -zweiten, der -dritte mit dem -vierten usw. Diese Paare werden dann jeweils auf die unterschiedlichen Turnierhälften verteilt, sodass etwa der Tabellenerste frühestens im Finale auf den -zweiten treffen kann.

Bis auf das Finale werden alle Runden in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Ab den K.-o.-Runden-können Teams aus derselben Liga aufeinandertreffen.

Die sportlichen Aussichten beim VfB sind seit dem Sieg gegen Frankfurt sehr gut- eigentlich. Das Ziel, wieder international spielen zu können, wurde von allen Funktionären des VfB zumindest bisher als „mittelfristiges Ziel“ kommuniziert. Und unter diesem Gesichtspunkt wurde der Kader nach dem Abstieg 2019/2020- in der Relegation gegen Union Berlin -mit vielen Talenten und Perspektivspielern –und „leerer Kasse“ - neu zusammengestellt. Alle Spieler, die sich seit der Verpflichtung von Sven Mislintat als Sportdirektor beim VfB durchsetzen konnten bzw. denen der VfB die Chance gab, sich zu entwickeln, haben nun doch ihr persönliches Ziel- den nächsten Karriereschritt zu gehen und international zu spielen zu können-  erreicht.  Beim VfB, mit dem VfB. Viel schneller als gedacht.

So gesehen wundere ich mich schon ein bisschen, dass einige Spieler wohl trotzdem einem Wechsel nicht abgeneigt sein sollen. Zumindest berichten darüber einschlägige Medien. Natürlich sind Spekulationen und Gerüchte auch und besonders im Fußball heutzutage an der Tagesordnung.

Dass einige VfB-Profis für „große Vereine“ interessant geworden sind, O.K. Dass aber immer auch das gesamte Mannschaftsgefüge, der Trainer und dessen komplettes Team und nicht zu vergessen, das komplette Umfeld wichtig sind, das „vergessen“ leider viele Spieler und/oder deren Berater. Sie sehen nur ihren persönlichen Erfolg. Und der ist leider allzu oft auf das Thema „Geld“ reduziert.  Fußball ist ein Mannschaftssport. Und nicht zuletzt zählen die Spieler, über deren (mögliche) Wechselabsichten zurzeit berichtet oder spekuliert wird - trotz erst kürzlich verlängerter Vertragslaufzeiten- verbunden natürlich mit Gehaltsanpassungen in einer Höhe, von der „Normalverdiener“ nicht mal träumen-  zur Startelf oder zu den Einwechselspielern: wenn sie Leistung bringen und verletzungsfrei sind.

Nichts als Schweigen. Mag sein, dass mich mancher als „Fußballromantiker“ einstuft, aber das ist für mich auch eine Charakterfrage.       

 

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Bernhard

 

 

 

 

 14.04.2024

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