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Beim VfB ist wieder Normalität eingekehrt

Liebe Schwaben-Piranhas,

nach zehn Spielen hat der VfB in der aktuellen Saison dreizehn Punkte auf dem Konto. Drei Siege, zwei davon auswärts gegen die beiden Aufsteiger, vier unentschieden und drei Niederlagen ist die eher bescheidene Ausbeute. Bescheiden vor allem deshalb, weil von Bayer Leverkusen abgesehen, keiner der bisherigen Gegner wirklich zu den heißen Anwärtern auf einen Platz zählen sollte, der zur Teilnahme an den internationalen Wettbewerben berechtigt. 

In der Hinrunde gibt es noch zwei Heimspiele und zwar gegen Gladbach und Hannover. Das letzte Heimspiel der Hinrunde gegen Bayern München wird erst im neuen Jahr ausgetragen. Bei den nächsten beiden Spielen geht es auswärts gegen Dortmund und eine Woche später muss der VfB in Freiburg antreten. Die beiden weiteren Auswärtsspiele hat der VfB gegen Schalke 04 und in Wolfsburg zu bestreiten. Bei allem Optimismus ist kaum damit zu rechnen, dass wir gegen die Bayern gewinnen können, im Auswärtsspiel gegen Dortmund müsste der VfB wieder einen Glanztag erwischen, um wie vor zwei Jahren, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Es wird also nicht ganz einfach werden, mit deutlich über 20 Punkten in die Winterpause zu gehen: Beim VfB scheint leider erneut ein Stück Normalität einzukehren. Dabei hat man doch mit Beginn dieser Saison vieles aufgewirbelt. Herr Hundt hat seinen Rücktritt vom Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden nicht zuletzt auf Grund mangelndem Rückhalt in seinen eigenen Reihen erklärt, ein Vorgang, der für meinen Geschmack stillos „abgewickelt“ wurde. Herr Mäuser hat sein Amt vorzeitig zur Verfügung gestellt und schließlich hat auch Bruno L. gehen müssen. Solch ein Umbruch in kürzester Zeit, verbunden mit Vorschusslorbeeren für die drei Neuen! Doch von Aufbruchsstimmung ist zumindest auf dem Spielfeld bisher wenig angekommen. Ob dies vielleicht doch nicht zuletzt an der nicht ausreichend vorhandenen Qualität im Kaders liegt und dies trotz aller anderslautender Beteuerungen des neuen Präsidenten und des Sportvorstandes? Der neue Trainer hat in einem Interview nach dem Spiel gegen Nürnberg unverhohlen geäußert, dass die aktuelle Situation auch eine Folge fehlender Qualität sei. Hat dies nicht auch schon Bruno L. so gesagt? Auch in dieser Hinsicht ist leider wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Es wurden zu Beginn dieser Spielzeit sieben neue Spieler verpflichtet. Von diesen sieben Spielern haben bislang nur Daniel Schwaab und Moritz Leitner, solange er nicht verletzt war, den Sprung geschafft. Außerdem ist Thorsten Kirschbaum ein guter Torwart mit Bundesligaformat. Und vom VfB-Nachwuchs hat allenfalls Antonio Rüdiger den Sprung geschafft. Timo Werner wird als Top-Talent bezeichnet. Mal sehen, ob er robust genug ist, sich in der Bundesliga durchzusetzen. Der neue Trainer will ihn ja behutsam aufbauen. Und so plätschert die Saison für den VfB leider erneut vor sich hin. Dabei würde in dieser Saison, zumal ohne Europa League und Pokalspiele bestreiten zu müssen (dürfen), durchaus erneut die Chance bestehen, hinter den Bayern, Dortmund, Leverkusen und Gladbach (?) einen Platz zu ergattern, der nächstes Jahr wieder zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Hoffen wir also weiterhin und mal wieder, dass doch wenigstens wieder Normalität beim VfB einkehrt, wir noch einige Punkte in der Vorrunde ergattern und der VfB eine erfolgreiche Rückrunde spielen wird. Aufschwung benötigt der VfB aber in jeder Hinsicht. Sportlich und nach wie vor in der Außendarstellung. Auch hierbei ist der Aufschwung noch nicht sichtbar.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald.

Bernhard

 

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